Wednesday, April 28, 2010

la familia









Über Ostern habe ich mich wieder einmal auf den Weg gen Norden gemacht und Freunde und Familie besucht. Besonders schön und berührend war es, wieder einmal in Neuharlingersiel zu sein, zu Ostern mit Karin bei Garbiele, Corinna und Björn (plus gorgeous dog!) und kurz Esther und die Kinder zu sehen (zu kurz!!!)...
Das wiederkehrende Grün, die beginnende Wärme, längere Tage und die Luft schwer vom Duft der Frühlingsblüten, Bäume schwer tragend an Blütenmeeren, Kindergartentage im Sonnenschein, ein Meer von Blüten das mich jeden morgen vor meinem Fenster im Sonnenschein begrüsst, Vögel, die früh morgens die Stille besingen und Blumenzwiebeln im Garten die ihre grünen Blätter in die sonne schicken...all das versöhnt mich ein wenig mit Köln. Bestimmt nicht auf Dauer, doch es fällt mir jetzt etwas leichter. Ich habe ein paar schöne Naturschutzgebiete entdeckt (man wende den Blick ab von den Chemieschornsteinen am Horizont) in denen man statt 2000 (am Rhein) vielleicht nur 20 Menschen begegnet und die ich mir erradeln kann, wo es etwas Wasser und Flüsschen gibt und die Natur ein wenig atmet. Um meine Wohnung herum strotzt und strahlt der Frühling, ein schwerbeladener Fliederbusch im Garten und die Schrebergärten vor meinem Fenster bieten vielen Vögeln eine Heimat. Komme ich von der vielbefahrenen Strasse in unsere Gasse, wird es plötzlich ruhig und grün. Dafür bin ich dankbar. Wie auch für die Arbeit in der Kita, so anstrengend die auch ist, und das Uta in der Nähe...YAY, ich werd beim Pol staffen und jetzt beginnt eine 5 monatige Weiterbildung in Essenzarbeit, wie schön!!! Ich habe im letzten halben Jahr keine Seminare besucht gehabt, um mir selbst einmal Zeit zu geben (von den Kosten abgesehen!) und freu mich jetzt darauf, wieder zu lernen und zu begegnen.
Mein Geburtstag war ok, ich bin noch immer zu fremd hier, den Menschen noch nicht wirklich nah und vielleicht liegt mir der `Kölner` auch nicht so sehr
wie es weiter geht? Ich wünschte, ich wüsste wie weiter. heut früh hab ich meiner alten Lady den Kopf massiert und sie wollte dabei fernsehen, weil ein Spielfilm auf Hawaii im Programm war, ich sollte ihr alles von Hawaii erzählen und ob das im film auch alles so stimmte. Da hab ich weinend hinter ihr gestanden und erzählt und gehofft, sie merkt es nicht... ;-) ist gut gegangen!

Birthday pics, Cologne and Carneval....





Thursday, April 01, 2010

Frühling

Manchmal seh ich nach draussen und merke dann, wie schwer es mir fällt, so von der Natur getrennt zu sein. In einer Großstadt, fern meiner Träume und Wünsche, des Meeres, der Winde und Wasser. Ich merke, wie der Frühling, das alles sich bewegende, sich auch in mir bewegt und suche. Ich merk wie unruhig ich bin und wie sehr ich nach einer Perspektive suche.
Es ist so schön, die ersten Blüten wieder zu sehen, das Leben auftauen zu sehen, erste warme Sonnenstrahlen und ohne Handschuhe Radfahren zu können. Wie seltsam, es fühlt sich an, als habe ich dies alles noch nie erlebt.
Am Freitag geht es nach Oldenburg in den Norden, eine gute Abwechslung, und der April wird sehr voll werden...
Ich lerne noch immer sehr viel im Kindergarten, die Arbeit ist sehr bereichernd und sehr anstrengend. Sehr intensive Arbeit die sehr schlecht bezahlt wird. Und ich pass nicht gut in Systeme, auch wenn sie so gut sind wie das meines Arbeitgebers. Ich arbeite an der Umstellung der Ernährung im Kindergarten, damit die Kinder besseres Essen bekommen, hab eine Präsentation gegeben und Umfragen gestaltet, es wird eine Arbeitsgruppe geben... und es dauert unendlich lang, es ist so frustrierend. Es ist sehr schön, mit den Kindern tu sein, sehr ermüdend, dass sich Veränderungen nur so langsam umsetzen lassen und die Arbeit im Hintergrund, zuhause, am Computer, Präsentation vorbereiten, Umfragen.... macht mir viel Freude. Eine gute Kombination, die mir sehr bekannt vorkommt. Und doch, ich sitze viel zu viel am Computer, weil mir die Natur so fehlt, weil es ein echter Aufwand ist, bis ich hier wirklich draussen bin, kein Wasser oder Meer oder Wiesen in der Nähe, nur Häuser. Auf Dauer mag ich so nicht leben, auch wenn, ich nun, immerhin, meinen Garten in Angriff nehmen werd, Blumenzwiebeln gekauft hab und mir ein BLumenbeet schaffen werde, sobald das Wetter wärmer wird. Auch die Wohnung wird immer schöner, so weit das eben geht, das Klo ist jetzt weiss an den Fliesen und nicht mehr 70er Jahre braun, eine Erholung!
Mir fehlt Ausdruck, Kreativität, Tanz udn Leben und gleichzeitig achte ich sehr, was ich hier an Routine, Gesundheit, Bodenständigkeit und Klarheit erhalte.
Köln gibt Klarheit, Grenzen, Definition, Stärke. Mein Fahrrad ist ganz wunderbar und auch wenn ich gern ein Auto hätt, es geht so ganz gut, nur raus komm ich eher schwer.
Zum Tanzen war ich den ganzen Winter viel zu müde, war mir viel zu spät, doch ich habe gute Menschen gefunden und es fühlt sich an, als liege mir die neue Sommerzeit (seit Sonntag) mehr als die Winterzeit. Ich freu mich so auf den Sommer, wenn ich auch noch etwas an meiner Sommerfigur arbeiten muss, da bin ich noch nicht so ganz ;-)
Auf der Arbeit muss ich sehen, wie alle um der Harmonie willen den Mund halten und es keinem gut geht und ich muss selbst anfangen, den Mund aufzumachen, auch wenn das umbequem wird und ist und lernen, dass diese Harmonie nichts gutes bringt. Ich lerne, mich zu positioneren und es fällt mir nicht leicht, zumal es wenig Unterstützung gibt und ich es positiv tun möchte. Neu.
Meiner Frau Kukwa geht es weiterhin erstaunlich gut und wie kann ich von hier gehen, so lange sie noch ist. Es wär mir schwer sie hier zu lassen. Und doch, wie lange noch? Es ist sehr bereichernd, von ihr zu hören und zu lernen, 93 Jahre Leben lassen vieles in einem anderen Licht erscheinen. Ich lerne von ihr deutsche Geschichte, die meine Grosseltern mir nicht mehr erzählen können und es fühlt sich wertvoll an, so wenig Menschen gibt es noch heut von damals. Und so schön ist es, ihr eine Currypaste, die sie nicht kennt mitbringen zu können und sie zu überraschen, sie zu Kürbiskernöl zu verführen, für sie einzukaufen, zu nähen oder mit ihr über Männer zu reden. Jede Woche, mindestens 2 Stunden, massier ich ihr den Kopf. Wir haben viel Zeit zu reden. Die Alte und die Kleinen, und ich mittendrin. Mir fehlt ein Partner, mir fehlt Weite, Natur und Hawaii, mir fehlen Träume und Perspektive.
Ich hab meine Steuer gemacht, bin gespannt, ob die sich melden und ob alles ok ist.
Der Karneval, der Kölner Karneval...war eigentlich recht nett! Die Weiberfastnacht, trinken, huren, tanzen, war nicht so das meine, die UMzüge dafür umso mehr, haben mir sehr gefallen, so viel Liebe, Arbeit, Passion und Freude. Ganz verstehen tu ich es nicht, aber ich bin ja auch keine Kölnerin ;-) Wobei, es ist keine schlechte Stadt zum Leben. Nur schön, dass ist sie nicht oft. Lebendig, sehr wohl.

Monday, January 18, 2010

Familie!








Ich war am Wochenende in Oldenburg zum Geburtstag meiner Mutter. Tief verschneit und winterlich still war es dort, ruhig und entspannt, die Menschen freundlicher und gemütlicher als in Köln, wo ich, kaum dass ich heut zurückkomme, erst einmal feststellen muss, dass mein Fahrrad keinen Sattel mehr hat und die Heizung endgültig ausgefallen ist. Ich mag die Stadt immer weniger. Die Aggressivität und Schnelligkeit, das Brennen und die Härte sind nicht meins... Mir fehlt die Natur, die Weite des Nordens, Verwurzelt sein und Familie. Ich fühl mich manches Mal schon sehr allein hier in Köln und auch beruflich bin ich bei weitem nicht dort wo ich sein möchte (ah....wo will ich denn sein???), auch wenn der Kindergarten und Frau Kukwa absolut bereichernde Erfahrungen sind. Fragt sich, wie lange noch hier bleiben und wann wo wie gehen? Erst einmal wälze ich die Zeitungen nach Arbeitsanzeigen und zögere dann doch. Mich hat am Wochenende sehr bewegt, wie sehr ich mich dort oben zuhause fühle, wie sehr das `Vertraute´doch wichtig scheint und wie es mit auch fehlt, Kontakt zu meiner Familie und Heimat zu haben.
Naja, mit höllisch schmerzendem Steißbein (wird aber besser...) und Erkältung in den Knochen, mit kalter Wohnung und demoliertem Rad... bin ich wohl grad nicht ganz so objektiv ;-)und ich bin ja auch selbst verantwortlich dafür, hier Menschen näher zu kommen...bin eben doch immer noch etwas menschenscheu und Beziehungslegasteniker... wird mir schnell zu viel, nur wenn ich dann mal reden möchte...fehlt der Austausch. Ich würd mir wünschen, es gäb mehr Menschen in meinem Umfeld, die nicht immer nur dauernd von sich selbst erzählen wollen!
In den nächsten Monaten möchte ich klar werden, wie es weiter gehen soll mit mir... und wo. Nächste Woche ist hoffentlich endlich mein Gespräch in der Kita bezüglich des Essens und meiner Studie, ich stecke viel Arbeit und Energie in meine paar stunden dort und sitze die meisten abende vorm Rechner auf Recherche...nun werd ich aber gleich die Studie abschliessen und abschicken, dann ist gut... und zudem... ich verbringe meine Zeit nun auch wirklich gern vor dem Rechner mit den auch sinnlosesten Dingen und merk dann nicht...wie leer ich mich tatsächlich fühle, wie sehr mir sinnvolle Arbeit fehlt und menschliche Wärme. Aber gut...die ersten Tage des Jahres waren auch sehr schön, der Urlaub hat mir gut getan und nun geht es weiter mit Frau Kukwa, den Kiddies und und und... am erarbeiten, graben und suchen nach Perspektiven ...

Thursday, December 24, 2009

Christmas Blessings!




May you all be blessed and warm!

My special love goes to Pia, the new mum of Charlotte- Sophie, a beautiful baby gril, born on the 5th of December!

My christmas will be very quiet and after six weeks of seven day working I am looking very much forward to the peace and silence of the next days. There are a few more hours on the christmas-market under the dome of cologne to come in about an hour, possibly a long night of workign and then...silence, lots of painting, peace, pampering, maybe some dancing and a few visitors... yay!

Rauhnächte...

Die Rauhnächte (auch Raunacht oder Rauchnacht) oder die zwölf Nächte (auch Zwölfte oder Glöckelnächte) sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die zwölf Nächte, zwischen dem Heiligen Abend (24. Dezember) und dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr, kommen in Frage.

Es gibt Unterschiede in der Anzahl der Rauhnächte, zwischen drei und allen zwölf Nächten, je nach Region:
Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:

* 21./22. Dezember (Thomasnacht / Wintersonnenwende) (Längste Nacht des Jahres)
* 24./25. Dezember (Christnacht)
* 31. Dezember/1. Januar (Silvesternacht)
* 5./6. Januar (Epiphaniasnacht, Erscheinung des Herrn)

In manchen Gebieten wird die Thomasnacht nicht hinzugezählt.

Wortherkunft

Eine Herleitung des Wortes Rauhnacht vom traditionellen Ausräuchern der Ställe durch den Pfarrer oder den Bauern − oft mit Hilfe von Weihrauch - ist möglich. Johannes Boemus (1520) und Sebastian Franck (1534) berichten über das Ausräuchern: "Die zwolff naecht zwischen Weihenacht und Heyligen drey Künig tag ist kein hauß das nit all tag weiroch rauch in yr herberg mache / für alle teüfel gespenst vnd zauberey." (Sebastian Franck, Weltbuech: spiegel vnd bildtniß des gantzen erdbodens ... Tübingen 1534, zit. n. Hans Dünninger, Horst Schopf: Bräuche und Feste im fränkischen Jahreslauf. Kulmbach 1971, S. 24).

Kalendarische Grundlagen

Seinen Ursprung hat der Brauch vermutlich in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst aber nur 354 Tage. Wie alle einfachen, nicht-interkalierenden Lunisolarkalender (also alle Mondkalender, die keine Schaltmonate einschieben, um mit dem Sonnenjahr in Übereinstimmung zu bleiben), werden die auf die 365 Tage des Sonnenjahres fehlenden elf Tage – beziehungsweise zwölf Nächte – als tote Tage (das sind Tage außerhalb der Zeit) eingeschoben. Von solchen Tagen wird in Mythologien weltweit verbreitet angenommen, dass die normalen Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind, und daher die üblichen Grenzen zu gewissen anderen Welten fallen. In vielen Kulturen, die so ein Kalendersystem verwenden, sind in dieser Zeitspanne mythische und magische Rituale üblich, und solche auf germanische oder auch vorgermanische Wurzeln zurückgehende Bräuche haben sich im Brauchtum bis heute erhalten – welcher der Bräuche wie alt ist, lässt sich im allgemeinen nicht mehr genau feststellen.

Mythologie und Brauchtum

Die Rauhnächte sind eine Zeit, die für Geisteraustreibung oder -beschwörung, den Kontakt mit Tieren oder wahrsagerische Praktiken geeignet sein soll.

Zur Mitte der Zwölfnächte, nämlich zu Silvester, sollte Wotan mit den Toten zur wilden Jagd aufbrechen. In dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen, und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. Bis in die jüngere Zeit war in weiten Teilen Europas der Glaube verbreitet, dass sich zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatten, zu dieser Zeit in Werwölfe verwandelten und in dieser Gestalt Mensch und Vieh bedrohten (etwa im Baltikum, in Westdeutschland, speziell in der Eifel und den benachbarten Ardennen, oder in Bulgarien und Griechenland). Diese Vorstellung spiegelt sich in den Perchtenläufen des Alpenraums wider. Auch der Brauch, zu Silvester Lärm zu erzeugen, soll die Unholde fernhalten. In Norddeutschland ist bis heute das Rummelpottlaufen verbreitet. Auch die Bräuche um die Winterauskehr am Ende des Faschings stehen in diesem Zusammenhang: Die Geister, die sich doch eingenistet haben, können dann endlich und endgültig vertrieben werden.

Altem Volksglauben zu Folge seien die Rauhnächte des Weiteren für das Durchführen von Orakeln sehr geeignet. Im Silvesterbrauchtum wird dieser Glaube - wenngleich in erster Linie aus Geselligkeit - in Form des Bleigießens bis heute weiter gepflegt. Der Zwiebelkalender dient der Wetterprognose.

Tiere im Stall sollen um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen. Wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach.

Die vier genannten Rauhnächte galten mancherorts als derart gefährlich, dass sie mit Fasten und Beten begangen wurden. Im Haus durfte keine Unordnung herrschen, keine weiße Wäsche auf der Leine hängen (welche die Reiter stehlen würden, um sie dann im Laufe des Jahres als Leichentuch für den Besitzer zu benützen). Es durften keine Wäscheleinen gespannt werden, da sich in diesen die "Wilde Jagd" verfangen könnte. In einer anderen Version ist dies besonders (jüngeren) Frauen verboten. Durch das Aufhängen von weißer (Unter-) Wäsche würde die „Wilde Jagd“ angelockt und dann über diese Frauen „herfallen“. Frauen und Kinder sollten nach Einbruch der Dunkelheit auch nicht mehr alleine auf der Straße sein. Andererseits galten die Rauhnächte für unverheiratete Frauen als eine Gelegenheit, um Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort ihren künftigen Bräutigam zu sehen. Seine Gestalt erschien dann und ging schweigend vorüber, und das Mädchen durfte sie weder ansprechen noch ihr nachschauen, weil dies den Tod bedeutet hätte (Bretagne, Wales, Schottland).

Kinder, die an einem Samstag während dieser zwei Wochen geboren wurden, besaßen nach Auffassung der meisten europäischen Völker magische Kräfte. Wer tagsüber geboren wurde, konnte Geister und wiederkehrende Tote sehen und bekämpfen, musste aber auch die Verstorbenen auf den Friedhof schleppen und ihnen ihr künftiges Grab zeigen. In Westeuropa stellte sich unter christlichem Einfluss ein Wandel ein, nachdem der höchste Feiertag der Woche vom jüdischen Sabbat auf den Sonntag verschoben worden war. Daher sprach man von Sonntagskindern, die geistersichtig waren, in die Zukunft schauen konnten und Glück brachten. Im orthodoxen Raum spricht man heute noch vom Samstagskind (serbisch: subotnik oder griechisch: sabbatianos). Sie sind in den Sagen Südosteuropas die Vampirjäger, während die zum Dasein als wiederkehrender Untoter verdammten Menschen meistens in einer Nacht zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar (nach orthodoxer Zeitrechnung) geboren wurden. Besonders gefürchtet war die Geburt eines Kindes am Weihnachtsabend, weil dies als Verhöhnung der Geburt Christi betrachtet wurde.

Christliche Überlagerung der Bräuche

Erst Karl der Große machte in Mitteleuropa um 800 das Weihnachtsfest zum Kirchenfest; wer die alten Riten feierte, wurde mit dem Tod bestraft.

Zumindest an den vier besonders wichtigen Rauhnächten (21. Dezember, 24. Dezember, 31. Dezember und 5. Januar) werden im Volksbrauchtum Haus und Stall vom Hausvater mit Wacholder, später mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet, Kerzen entzündet und Gebete gesprochen. Es handelt sich hierbei um christliches Brauchtum, und der Gebrauch von Weihrauch oder Kerzenrauch wurde als Erklärung für die Bezeichnung Rau(c)hnächte herangezogen, was sich angesichts der phonetischen Ähnlichkeit anbot.

Tuesday, December 01, 2009

es wird kalt

Es wird kalt draussen und immer früher dunkel. Wenn ich von der Arbeit im Kindergarten heimkehre, fahre ich von der Bahn durch die dunklen Strassen Kölns nachhause und ziehe mir den Schal dicht vors Gesicht...es wird kalt... und ich geniesse die weihnachtsliche Atmosphäre von geschmückten Fenstern, leuchtenden Kerzen und Weihnachtsmärkten. Auf dem Markt am Dom arbeite ich jetzt auch bis Heiligabend und so ist mein Arbeitspensum alles andere als weihnachtlich, sieben Tage die Woche, ohne Pause bis Weihnachten. Im Kindergarten wird es ebenso weihnachtlich udn nikolausig, ich lerne und erinnere eine Vielzahl an Weihnachtsliedern, backe Kekese, alles wird dekoriert und wird basteln Kerzen, Sterne, Tannenbäume. Die Atmospäre berührt mich und erfüllt etwas in mir, es tut mir gut, wieder die dunkle Zeit zu spüren. Zum ersten Mal nehme ich die Kälte nicht als etwas bedrohliches, beissendes wahr, ich nehme sie eigentlich kaum wahr, auch wenn lange Stunden auf dem Weihnachtsmarkt schon in die Knochen gehen (aber dazu habe ich mir nun eine hervorragende 2liter Thermos-Pump-Deluxe-Kanne angeschafft, die mich auch durch 10 stunden ohne Pause bringt. Es ist ja nur für ein paar Wochen... Wir verkaufen schöne Essige und Öle, Bruschettas, Liköre, Senfe aller Art...ein schönes Team von Freunden mit sehr respekt- und liebevollem Umgang, eine schöne Atmosphäre mit Besuchern aus aller Welt, die an den Dom gekarrt werden und herrliche Toiletten bei Starbucks um die Ecke.
Gestern hab ich mir einen Tag für mich genommen, um im Osho UTA einen Path of Love Mediation Day zu haben, zu mir zu kommen, mich mir zu stellen und aufzuräumen, hat sehr sehr gut getan!
Und seit gestern bin ich das erste Mal in vielen vielen Wochen wieder gesund (ok, ich huste noch etwas, aber das zählt schon fast nicht). Ich war immer wieder mehr oder weniger heftig krank, hauptsächlich wohl dank des intensiven Kontaktes zu den Kindern, die alle Schniefen und husten und prusten und spucken...mir ins Essen und Gesicht, da hilft das beste Immunsystem nix, bzw, das meine wird nun Schritt für Schritt stark, muss dafür aber eben durch alles einmal durch. Und so dope ich mich mit Echinacea und Isländischem Moos, Schachtelhalm und Süssholz, Ingwer und Spirulina, Algen und Brottrunk, Zink und vielen frischen Kräutern... auf das es nun endlich gut ist!
Dank der Kinder erfahre ich intensive menschliche Nähe, sehr herausfordernd, sehr wohltuend. Immer wieder lerne ich neu, muss ich mich fragen wie ich mit den Situationen umgehen soll, wie ich damit umgehen möchte und beobachte, wie ich reagiere, um es reflektieren zu können. Ein sehr intensiver Lernprozess.
Meine alte Lady (92) betreue ich weiter für den Hospizdienst und aus unverbindlichen Besuchen ist eine tiefe Liebe geworden. Wöchentlich fahre ich zu ihr und helfe ihr Putzen und einkaufen, massiere ihr den Kopf, unterhalte mich mit ihr und helfe ihr bei allerlei Dingen. Sie ist absolut unglaublich und bewundernswert. Sie ist von tiefer Eleganz und Adel und hat eine Haltung und Würde, die mir in meinem Leben noch nicht begegnet ist. Ich lerne so viel von ihr, sie berührt mich von Herzen. Und bisher weigert sie sich beharrlich zu sterben und wohnt weiterhin zuhause, obwohl es ihr langsam schlechter geht.
Eine schöne Geschichte möchte ich mitteilen....in der letzten Woche war ich bei ihr und wir waren am reden... sie ist 92 und alleinstehend und sie liebt es, allein zu sein. Da haben wir überlegt, ob sie nicht einen 80 jährigen sich suchen sollte und da sagte sie allen Ernstes..."Nein, dafür bin ich noch zu jung. Wenn ich 100 bin vielleicht, aber jetzt noch nicht, ich bin noch viel zu gern allein."
Meine Message daraus: Wer also meine, er sei, welchen Alters auch immer, für irgendetwas zu ALT...der nehme sich diese Frau zu Herzen!!! Du bist ganz bestimmt nicht zu alt! Damit kannst du anfangen, wenn du 100 bist!
Ich freu mich jede Woche sehr sie zu sehen. Sie ist ein weiterer Baustein der reichen menschlichen Begegnungen, die ich hier erfahre. Ich werd wohl auch Weihnachten bei ihr sein und dann zu meiner Mutters Geburtstag Mitte Januar nach Oldenburg fahren. Zu meiner Vaters Seite (und meinem Bruder) hab ich so gut wie keinen Kontakt, was sehr schade (und durchaus auch schmerzhaft) ist, aber nun, es hat wohl jeder ein anderes Verständnis von Familie.
Hier in Köln entstehen immer weiter wunderschöne neue Verbindungen und Freundschaften, ich bin sehr dankbar, das UTA Meditationszentrum um die Ecke zu haben und geh besonders am Wochenende oft und gern hin um zum Satsang zu sitzen und Freunde zu treffen. Ein spirituelles Center von hervorragender Güte! Und wunderbare Menschen!
Dort habe ich im Oktober am Seminar Men and Women on the Path of Love, was mich tief bewegt hat, ebenso wie die Weiterbildung Traumatherapie für Körpertherapeuten...die Lehrer und Therapeuten dort sind Spitzenklasse, ganz hervorragend.
Ich habe mich Ende November selbständig gemacht mit Massagen und Ernährungsberatungen und Übersetzungen und möchte es im nächsten Jahr aufbauen. Die Hot Stones habe ich bestellt...die Massagebank kommt....Ein Wust von Reglements und Strukturen, die es da zu erarbeiten gibt, doch mir macht es Freude. Deutschlandgitb mir Ooompf und Boden und klare Strukturen. Ich liebe Abglage!!!
Im Kiga hab ich (Der bunte Luftballon in Overath, Educcare Bildungstagesstätte) angefangen, an einer Ernährungsstudie zu arbeiten, da das Essen dort nicht dem entspricht, was ich für nährend und förderlich für Kinder halten würde... also Daten sammeln, eine kleine Untersuchung durchführen, Materialien zusammenstellen...seufz...ich liebe das wissenschaftliche Arbeiten!!!)
Im letzten Monat hab ich dort in Vertretung für eine Kollegin mehr gearbeitet, bin jetzt aber wieder auf 20 Stunden... den Rest verbring ich eben auf dem Weihnachtsmarkt und freu mich jetzt schon auf ein paar freie Tage zwischen Weihnachten und Neujahr (in denen ich die studie fertigstellen möchte).
Mir fehlt Natur, mir fehlt Reisen, mir fehlt das Meer und die Wärme, die Weite... und ich bin dankbar für alles, was ich hier lern, es ist sehr reich. Im nächsten Jahr werde ich wohl kaaum Urlaub haben, es wird alles in Fortbildungen gehen...immerhinm ich habe zum ersten mal in meinem Leben bezahlte Urlaubstage! (und sogar Kranktage, auch wenn ich die wirklich nicht nutzen möchte!)
Ich bin unglaublich gespannt, wann Pias Kind kommt, am Samstag ist Termin und damit der letztmögliche Geburtstermin....ich freu mich so!!!!!
Gestern hab ich mir die Fussnägel glitzernd lackiert und für den Rest des Abends meine Füsse bestaunt ;-) ah ja...und wenn ich dann mal Zeit hab, fange ich grad an, es zu genissen, mal einen Film zu schauen, weiter zu malen (Akryl) und postkarten zu basteln... so ist das hier... so so...
Es ist spät, Zeit zu schlafen!

Thursday, November 05, 2009

compassion

A One-Week Mission To Bring Cheer

--posted by brighteyes on Oct 30, 2009



There's a woman I work with who is very shy. She doesn't usually share much about herself so I don't know her very well. At the beginning of the week, a group of my co-workers and I were gathered around the water fountain. This woman was there too. usually she is fairly quiet, but today she was unloading all her woes.....I listened (without interrupting) while she shared her many concerns and life challenges with the group. Some of the group rolled their eyes or tried to change the subject I suspected because they did not want their precious break time spent on someone else's problems. I could tell she was really stressed and disheartened. Even, her appearance spoke volumes - her posture was poor with slumped shoulders, she has deep furrow lines on her forehead, her eyes had no sparkle and she had dark circles. She seemed to be surrounded by a dark cloud.

She needed to resolve her issues personally, but I decided I could bring her sunshine by becoming her personnal CHEER-LEADER every day this week!

I began my cheer mission that Monday itself. I went out at lunch to buy a card. I found a fantastic card covered in huge sunflowers with a bright yellow envelope. It was blank inside so I wrote some encouraging words and included a fantastic inspirational story and quote that I clipped from a magazine. I taped it to her computer before others were due back from lunch so she would see it as soon as she got back to her desk.

Tuesday, I wrapped a sunflower pin in brightly colored tissue and enclosed a smiley stick-um. I attached a note which instructed her to wear the pin when she needed a lift, some sunshine in her life. I explained in the note that sunflowers are a symbol for cheerfulness and hope. I also added a second note which said that someone was praying for her - sending her rainbows and wishing her well.

Today - I got in early and left some homemade baked goodies for her to munch with her coffee. I also left her a bunch of jokes and laugh notes to cheer her up.

Thursday, tomorrow, I will go in early again before she arrives, and I will leave a small potted flowering plant to enhance her work cubicle space. The flowers are yellow.

As for Friday, I am still thinking about it ...I need something to end the week with a BAM! so it has to be the best one.

I didn't sign my name on any of the gifts nor have I asked her about them BUT I can see that she is smiling more and now has more of a spring to her step so it looks like my little surprises are bringing some much needed sunshine to her cloudy days.

Three steps

A Season to Renew

--posted by sethi on Oct 8, 2009

As the new season of autumn approaches, let us consider not only the outward changes of renewal in nature as we see the color of leaves change, but also look to the renewals in our relationships and honoring the needed changes that need to take place within them.

Listen now, to the words of a revered sage, as he imparts wisdom on refreshing our relationships.

Our thoughts,words, and actions often cause harm to others and to us. Renewing our relationships on a regular basis is an important practice. Without reconciliation, we cannot deepen our understanding and we only cause more suffering .

Every week we have the time to go to the cinema, to go shop, but we rarely find the time to renew the relationships with the people who are close to us. " Begining Anew " is a practice of reconciliation. It involves three steps - sharing, appreciation, expressing regret , and expressing hurt and difficulties .

In the first step, we share appreciation. We acknowlege the positive attributes of the other person. The second step of expressing regret is the oppourtunity to share with the other person, our regrets for the things we have done or said that might have caused him or her pain.

This requires humility and the willingness to let go of our own pain and pride . In the third step of, we express our own hurt with mindful loving speech, without blaming or criticizing. We speak in such a way that the other person can listen and receive our words . If we blame and condemn the other person, his heart will close and he will not be able to hear us. We ask the other person to help us to understand why he has spoken and acted as he has, causing us so much pain. Perhaps, later, he can share his feelings so that we can understand him more deeply. If a strong emotion arises in us while we are expressing our suffering, we should simply stop and come back to our breathing until the emotion subsides. The other person can support us by following his breathing until we are ready to continue . We can enjoy practicing " Begining Anew " with our partner, our family, or our colleagues regularly. By doing this, we will prevent misunderstandings from accumulating. Rather, we will take care of them as they arise, like we take care of our children.





By : Thich Nahat Hanh

Friday, October 23, 2009