Wednesday, April 11, 2007

Meinungsfreiheit

Neuseeland...
gerade wurde der Bericht veroeffentlicht, der die Folgen der Klimaveraenderungen fuer die einzelnen Staaten versucht zu erfassen und es sieht ganz gut fuer NZ aus...sie haben einen Minister fuer Klimawandel, das ist doch mal was...und es wird Muell getrennt und recycelt...ansonten...Neuseeland ist vor allem so gruen und nataeurlich, weil einfach wenig Menschen hier leben. die Agrarwirtschaft verseucht Fluesse und Meer, es wird eher gedankenlos mit der Natur umgegangen...
womit wir beim thema waeren. Mir wird immer deutlicher, dass ich eigentlich nie wirklich zu mir gestanden habe, keine oder wenig eigene Meinung bezogen habe, aus Angst, anzuecken, aus Misstrauen mir selbst gegenueber, weil ich einfach nicht der beste Diskutierer bin, um nicht aufzufallen...Was ist denn nun meine Meinung? Ich versuch mich einfach mal mit ein paar aspekten...
Go vegan!
Als erstes einmal scheint der vegane Lebensstil einfach meinem Koerper sehr gut zu tun. Fast alle Allergien sind weg, kein asthma mehr, ziemlich gesund (wenn ich mich nicht gerade von Gartenmauern schmeisse ;-)
Zum anderen aber kann ich einfach nicht verstehen, wie man Tiere benutzen kann. Ich habe in Kuhstaellen gestanden und in Schweinemastanlagen, hab mir Milchproduktion angeschaut...und kann eventuell und unter besten Umstaenden einige biologische Betriebe gutheissen, die sehr respektvoll mit den tieren umgehen. Doch der Rest ist Ausbeutung, Benutzung, unreflektierter Konsum auf Kosten der Natur und meiner Meinung nach in keinster Weise zukunftsweisend oder auf Dauer tragfaehig in einer immer staerker bevoelkerten Welt. Ich moechte fuer mich einfach all das nicht unterstuezen und merke, dass ich immer wieder sage, dass ich aus medizinischen Gruenden keine Milchprodukte moechte....um die ethischen unter den tisch fallen zu lassen, um nicht zu konfrontieren. Fuer mich gibt es kaum Unterschiede zwischen Tier und Mensch und gleichzeitig beziehe ich nicht klar Stellung...mmmhhh...eher feige! Gut, ich bin gesegnet mit Akzeptanz. Es ist meine Entscheidung so zu leben und ich habe kein Problem damit, wenn sich ein anderer anders entscheidet. Ich kann Menschen sehr gut sein lassen, jeder ist fuer sich selbst (und diese Welt) selbst verantwortlich. Ich wuerde mir nur wuenschen, vor dem Konsum kaeme mehr nachdenken, Wissen und aufklaerung (was schliesslich auch in der Hand jedes einzelnen liegt, zumal die allegegenwaertigen Medien kaum ein reflektiertes Bild liefern sonder eines, dass dem Konsum und Warenfluss entspricht.

Glaube...
Ich glaube. Ich gaube an hoehere Maechte. Und doch, ein Teil von mir glaubt nicht und fragt immer wieder, wie das alles sein konnte, warum ich keine Hilfe bekommen habe (als ich krank war, frueher....) Dieser Teil tut mir sehr weh und hindert mich auch daran, wirklich stark in meiner spiritualitaet zu werden. Eigentlich kann ich das alles garnicht glauben....Ich fuehle mich in vielen Kirchen sehr wohl. Manche beruehren mich so, dass ich weinen muss. Ich spuere dann eine Sehnsucht in mir. Nach Waerme, einem goettlichen Vater, Ruhe. Manchmal wuerde ich sehr gerne ins Kloster gehen und einfach sein koennen. Vielleicht kommt das noch. erst einmal geht es jetzt darum, in der Welt meine Position zu finden und klar zu vertreten. Ich bete oft. Ich habe festgestellt, das sich oft Hilfe bekomme, wenn ich zu Jesus Christus bete und ich dachte immer, besser nicht drueber reden, du machst dich laecherlich un d na klar....das kann jeder natuerlich zerdiskutieren. Viele meiner Meinungen und Positionen sind eher gefuehlsbasiert als wissenschaftlich belegbar. Und damit angreifbar, so lange ich nicht bei mir bleiben kann und lieber den Mund halte um der Gefahr aus dem Wege zu gehen, abgelehnt zu werden. Ich bin in mir unklar geworden, um mich selbst vor der Kaelte der freien Meinung zu schuetzen. Zeit, die Nebel zu loesen..

Ich habe festgestellt, dass ich Probleme habe, an mich selbst zu glauben und an Heilung. Ich merke, dass in meinem Heilprozess vor allem der Glaube an meinen Koerper, an mich fehlt, es fuehlt sich so an, als sei etwas gebrochen.

Position beziehen, freischwimmen. Gut, dass ich es langsam lernen kann, es fuehlt sich gut an und loest die Blockaden in mir, die ich gegen mich selbst aufgebaut habe, die nebuloese Wand, die mich davor geschuetzt hat, zu konfrontieren, um irgendwie gut im Leben klar zu kommen....Klarheit...ich glaube, es wird klarer, ehrlicher und ich will daran arbeiten, jeden Tag etwas mehr davon zu finden, Ehrlich den Mund aufzumachen, ohne Angst zu verletzten, nicht gemocht zu werden (oha, das ist ein ziiiiemlich grosser Punkt....hrrggg)...meine Wahrheit finden.

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