Friday, February 15, 2008

the friendly islands













so zumindest hat Cook die Inseln genannt, als er sie 'entdeckte', weil die menschen so unglaublich freundlich waren. nun, was der arme kerl nicht wusste war, dass die freundlichkeit dazu dienen sollte, cook zu einem gelage einzuladen und denn gleich die ganze mannschaft zu massakrieren und sich der boote zu bemaechtigen. Also gut...Tonga. Nicht unbedingt tropical paradise und ich da es mir leichter faellt erst einmal von der seele zu schreiben was nicht so schoen ist, starte ich mal damit.
Der anfang der reise war etwas hmmm interessant und mir wurde leicht schlecht, als in am auckland airport um 5.30 frueh erfahren durfte, dass ich neuseeland nicht verlassen darf, weil sie mich nicht wieder reinlassen duerften, da ich kein weiterflugticket aus NZ habe. Ein unangenehmes gefuehl das mich auf den bden gebracht hat: du bist hier nicht zuhause, du bist nur geduldet. Das hatte ich im laufe des jahres doch glatt vergessen. Was nun? Ich musste mir auf die schnelle ein ticket fuer mai besorgen und am airport gibt es nun mal keine billigtickets (die sonst so um 99 dollar liegen). Das netteste war mit 390 dollar zu bekommen und nicht veraenderbar. gluecklicherweise haben die guten maechte (oder wer auch immer) dafuer gesorgt, dass ich auf die idee kam...hey, wenn ich ein teures ticket kaufe, dann kannn ich es stornieren sobald es seinen dienst geleistet hat ....also sobald ich wieder sicher in NZ bin...sprich der morgen begann mit einem ticket fuer 700 Dollar nach brisbane. arghh...aber gut, immerhin war ich gut zum flughafen gekommen (taxi plus nettem fahrer. Doch nun nach tonga. Es ist heiss, echt heiss, ich nehme dauernd kalte duschen und geniesse das wunderschoene wasser, welches vom hostel leider kaum zu erreichen ist. Das hostel selbst (tonis guesthouse) ist gut organisiert und nett und bis auf letzte nacht hatte ich einen schlafsaal (drei betten) fuer mich allein, was sehr angenehm war.
Ehrlich gesagt bin ich in meinem leben noch nie so unfreundlichen menschen begegnet wie hier. Selbst in der touristeninfo wurde ich gestern darauf hingewiesen, dass ich mir doch bitte schnellstens ueberlegen sollte, wo ich hin will. Viele teile tongas erinnern mich an suedafrika und gestern habe ich versucht, ein frueheres ticket zurueck zu bekommen, was aber 500 dollar gekostet haette. kosten...tonga ist teurer als NZ, noch ein schock, weil die guidebooks es durchweg als billig beschrieben hatten...und es ist fast nichts zu bekommen in den laeden. demgegenueber...ich liebe die papaya und kokossaft. Die Nuesse sind allerdings oft etwas aelter und der saft leicht angegoren...naja, immerhin prickelts ;-) Es ist zum teil sehr dreckig, aber es gibt auch nett aufgeraeumte ecken. ich frage mich, woran es liegt...andere reisende meinten, es sei die unfreundlichste ecke im Pazifik und das einzige land, das zurueck schreitet in seiner entwicklung. Nun gut, ich versuche wirklich das beste draus zu machen und wollte dann gestern von tongatapu (hauptinsel) weiter nach eua, eine insel 2.5 stunden entfernt...alles gepackt, ausgecheckt, Faehre sollte um 12.30 gehen...nur um von den angestellten zu erfahren, sie seien gerade erst angekommen, mal wuerde dann doch heute noch nicht fahren, sondern lieber morgen. nun, wir werden sehen...
also zurueck zu tonis gestern abend... insgesamt haben die mehrzahl der tonganer wenig ambitionen zu arbeiten, was auch aus der geschichte herruehrt... man muss hier wirklich nicht arbeiten, alles waechst was man anbaut, die meisten tonganer haben entsprechend eine sehr mhhh entspannte einstellung zur arbeit (ich will nicht unfair sein, es gibt auch echt tolle und hilfsbereite menschen).
Am dienstag habe ich eine nette tour um die insel gemacht von toni gefuehrt, schoen schnorcheln, viele interessante infos. Es gibt hier uuunglaublich viele kirchen, allein 46 mormonischer abstammung... und der koenig scheint seinem volk nicht unbedingt zum besten zu dienen. Am mittwoch war ich unterwegs auf eine kleine resortinsel, bin um schiffswracks geschnorchelt (gibts hier eine vielzahl...) und von ihnen gesprungen, gestern...nun ja, ein wenig verloren in der stadt herumgeirrt und heute...ein neuer versuch guter hoffnung nach eua zu kommen. Mir fehlt bastian, aber ich habe eine menge netter mitreisender getroffen.

Kokospalmen, blaues Wasser, enge familienverbaende (ca 10 kinder pro frau...), die welthoechste diabetesrate....alles tonga und ich werde mehr berichten, wenn ich kann, lasst es euch gut gehen!

ich lese ein tolles buch: Paulo Coelho, the witch of portobello, eventuell noch nicht auf deutsch erschienen, aber sehr empfehlenswert!

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