so fuehl ich mich gerade. Irgendetwas hat sich vorgestern Nacht wieder geloest. Ich bin hier angekommen, im Herbst, in den Nachtfroesten Neuseelands und ich bin hier richtig. Ich weiss, dass ich erst einmal nicht hier ewig bleiben werde, doch die Nrodinsel schenkt mir eine Menge, tut mir gut. Ich werde weiterreisen, dem Wasser folgen, jetzt ist es ein halbes Jahr, es werden drei sein.
Ich bin aufgewacht in der eiseskaelte der Morgenfrische und habe seitdem einen Satz aus einem meiner Lieblingslieder im Kopf...and the road becomes my bride...wie war. Und es wird eine gute Zeit, sehr gut.
Gestern Abend ist Diana zurueckgekommen und es war einfach angenehm. sie war gut drauf und wir hatten einfach eine schoene Zeit. Tatsaechlich ist alles noch viel besser als erwartet. Heute frueh ist sie wieder weitergereist (unerwartet) und ich hab sie zum flughafen gefahren. also hab ich das ganze Wochenenede fuer mich, inklusive Auto...sie meinte ich solle hinfahren wo ich will und ans Meer gehen, wo ich sonst nicht hinkomme. sie hat im Wagen heute frueh gesagt, sie habe das Gefuehl, ich sei schon immer da gewesen, nie eine Fremde und ob ich nicht bleiben wuerde. Ich glaube nicht, noch nicht. Ich bin frei, moechte frei sein, moechte dem Wasser und Wind noch folgen bevor ich mich niederlasse. Es ist anstrengend, saumaessig anstrengend. Es ist gut, dass beste was ich mir je schenken konnte und es ist wie das Leben oder der tod...ich brauche noch immer Zeit, meine Reise zu begreifen, ich nehme immer neue Schritte und lerne immer mehr, vieles haette ich nie erwartet. Reisezeit. Es ist gut. Was ich immer in der Hand haben werde, auch wenn ich sonst nichts weiss, ist die einstellung, mit der ich den Dingen begegne und was ich bereit und faehig bin zu lernen.
Ich lese noch immer im Buch Shantaram, sehr empfehlenswert (fast 1000 allerdings!) und es ist gerade sehr philosophisch interessant...ich hoffe, davon spaeter noch einmal berichten zu koennen. Es geht um was gut und was boese ist.
Was denk ich darueber? Eigentlich moechte ich sagen, dass alles lernen ist und damit alles seine Berechtigung, ganz gleich wie verwerflich eine Tat in unseren Augen scheint. Nur mit dieser Einstellung entsteht auch eine haltlose Gesellschaft, oder? also bleibt ein sozial notwendiges Bewerten gut und boese.... und so label ich das als boese, ws anderen schadet, was der Menschheit an sich schadet und da ich alles Leben fuer seelenvoll halte, auch was der Natur schadet. In gewisser Weise, so lange wir nicht absolut sustainable leben, impliziert das, dass wir alle gegen das Gesetz des Lebens (das Gute ?) verstossen...was wiederum bedeutet, dass man sich mit dem Boesen im anderen mehr entspannen kann, weil man ja selbst nicht besser ist...der erste Stein und die Geschichte...und klar...es ist all das evil, was uns an Kindheitsgeschichten und alten Traumata und anerzogenen Grenzen und Sicherheitsmauern packt und unsere Festen durchruettelt, hahaha, gell? Bleibt also gut und boese so ganz individuell? Zumindest die Empfindung dafuer, wuerd ich sagen...
Das Buch werd ich dazu noch zitieren (interessante Einstellung, so viel sei verraten)
Nun interessiert mich doch, was haltet ihr fuer gut und was fuer boese?
No comments:
Post a Comment